Workshops und Coachings für Handwerksbetriebe

Digitalisierungsglossar

Begriffe

3-D-Drucker

Diese Druckstationen bauen selbst komplizierte Objekte und Werkstücke nach. Dabei wird das Ausgangsmaterial verflüssigt, über bewegliche Düsen Schicht für Schicht aufgetragen und verfestigt. Im Unterschied zu herkömmlichen Werkzeugmaschinen, die „aus dem Vollen fräsen“, zeichnen sich additive Fertigungsverfahren wie der 3-D-Druck durch sparsamen Materialeinsatz aus. Für den 3-D-Druck eignen sich neben Kunststoff auch Kunstharz, Metall und Keramik. CAD-Software und die von mehreren Seiten eingescannten Originalgegenstände unterstützen beim Aufbau der Vorlagen am Computer.

Die Industrie verwendet 3-D-Drucker vorwiegend für Prototypen und Kleinserien. Da die Anschaffungskosten relativ günstig sind, kommen sie auch im privaten Bereich zum Einsatz – beispielsweise zur Herstellung nicht mehr erhältlicher Ersatzteile.

3-D-Konfigurator

Die Autohersteller machen es vor: Auf deren Internetseiten hat jeder die Möglichkeit, sein individuelles Wunschfahrzeug per Mausklick am Bildschirm selbst zusammenzustellen und aus verschiedenen Perspektiven von außen und innen zu betrachten. Ist beispielsweise in den Internetseiten einer Schreinerei ebenfalls ein 3-D-fähiger Online-Konfigurator integriert, können die Kunden damit ihre Möbelstücke selbst gestalten. Die Eingrenzung der angebotenen Design- und Kombinationsmöglichkeiten sorgt dafür, dass die kundenspezifischen Entwürfe in der Werkstatt auch realisierbar bleiben.

Agile Organisation

Im Zuge der Digitalisierung bilden sich immer mehr agile Organisationsstrukturen und Arbeitsweisen heraus. Sie setzen unter anderem auf selbstorganisiertes und kundenzentriertes Arbeiten und eine hohe Flexibilität, um sich den Anforderungen an Veränderungen und neue Ereignisse – vor allem im Kontext der digitalen Transformation – anzupassen. Dazu gehört auch die zunehmende Abkehr von einem hierarchischen Managementverständnis und das Arbeiten in Netzwerken.

Assistenzsysteme

Assistenzsysteme sollen den Menschen in bestimmten Situationen oder bei bestimmten Handlungen. Die Voraussetzung dafür ist bei Software-Assistenzsystemen eine Analyse der Situation und – darauf aufbauend – eine Vorhersage der zukünftigen Situation. Verbreitete Beispiele sind Fahrassistenzsysteme in modernen KFZ oder automatisierte Eingabehilfen in der Datenerfassung, u.a. beim Aufmaß oder bei der Überprüfung von Eingaben auf Logik. In Kombination mit mechanischen Systemen entstehen beispielsweise Roboter, die als Kombination von Software, Daten, maschinellem Lernen und Maschinen Menschen von schweren Tätigkeiten oder Routinen und gesundheitlichen Gefahren entlasten und so Ressourcen für andere Aufgabe freisetzen.

Augmented Reality (AR)

Die „Erweiterte Wirklichkeit“ reichert die reale Wahrnehmung mit digitalen Zusatzinformationen oder computeranimierten Objekten an. Mobile Geräte wie Datenbrillen oder Smartphones führen über ihre Kameras beide Welten zusammen. Einfaches Beispiel: Das Handy „sieht“ eine bestimmte Maschine und zeigt dann im Display zusätzlich zu dem Bild der Maschine an, wann der nächste Werkzeugwechsel fällig ist. Zudem kann hier auch ein Link zu der zugehörigen Online-Anleitung eingeblendet werden. Vorteil: AR-Anwendungen liefern zu dem im Kamerabild abgebildeten Gegenstand ohne langes Suchen direkt die passenden Informationen oder simulieren beispielsweise wie sich das neue Sofa im Wohnzimmer machen würde.

Barcodes

Maschinenlesbare Zeichenfolgen wie Strich- oder Balkencodes dienen in der Warenwirtschaft der Produktkennzeichnung – häufig mit einer Artikelnummer (EAN-Code). Der Informationsgehalt steckt in einer Folge paralleler heller und dunkler Balken unterschiedlicher Breite. Die Barcodes befinden sich meist auf Etiketten oder wie bei Lebensmitteln direkt auf der Verpackung. Optische Scanner erkennen die gedruckten Muster und geben die Informationen beispielsweise an ein Warenwirtschaftssystem weiter.

Beacons

Die Ausstattung der Verkaufsflächen oder Ausstellungsräume mit den streichholzschachtelgroßen, meist batteriebetriebenen Funk-Sendereinheiten (Technologie: Bluetooth Low Energy, BLE) ermöglicht im Zusammenspiel mit geeigneten Smartphones die Indoor-Ortung der Besucher. Anhand dieser „Standortbestimmung“ können Händler dem Kunden über dessen Smartphone gezielt Informationen und Angebote genau zu dem Produkt anzeigen, das sich der Kunde gerade ansieht.

BI

BI ist die Abkürzung für Business Intelligence und steht als Überbegriff für die systematische, IT-gestützte Erfassung, Aufbereitung und Auswertung betriebsrelevanter Daten. Vorteil: Dieser Datenpool bildet die Grundlage für neues Wissen, das die Entscheidungsfindung im Unternehmen erleichtert.

Big Data

Durch die Verlagerung der Geschäftsprozesse in das Internet und in Computernetzwerke entstehen auch in den Unternehmen unvorstellbar große Datenmengen. Die Herausforderung bei „Big Data“ besteht darin, die „Stecknadeln“ im Daten-„Heuhaufen“ zu finden, sprich die relevanten Daten auszufiltern und so aufzubereiten, dass sich daraus wertvolle Erkenntnisse für die positive Weiterentwicklung eines Unternehmens ergeben.

BIM

Building Information Modeling, also die Gebäudedatenmodellierung, zielt darauf ab, alle Phasen der Planung und der Erstellung sowie die Bewirtschaftung (Facility Management) von Gebäuden und Bauwerken zu optimieren. Als Werkzeug dient hier eine Software, die alle relevanten und aktuellen Projektdaten jederzeit auf digitaler Ebene bereitstellt, aufschlussreiche Analysen ermöglicht und die Gebäude in Form von Computermodellen visualisiert. BIM-Software erleichtert zudem bei größeren Bauvorhaben die Zusammenarbeit der Projektbeteiligten.

Blended Learning

Bei dieser integrierten, hybriden Lernform mischen sich Phasen mit klassischem Präsenzunterricht, wie er von der Schule bekannt ist, mit modernen E-Learning-Sequenzen. In den E-Learning-Bereich fallen beispielsweise webbasierte Seminare (Web Based Training, WBT), die meist für eine orts- und zeitunabhängige und damit eine effizientere Weiterbildung im Selbststudium ausgelegt sind. Mit Hilfe neuer Kommunikationsmöglichkeiten wie Chat oder Videotelefonie sowie der Möglichkeit via Fernzugriff auf andere Bildschirme zuzugreifen (Screen-Sharing) ist auch das virtuelle Klassenzimmer im Internet längst in der beruflichen Weiterbildungspraxis angekommen.

Blockchain

Eine Blockchain („Blockkette“) lässt sich mit einem umfassenden, lückenlos geführten „Kontobuch vergleichen. Dieses Kontobuch ist nichts anderes als eine stetig expandierende Datenbank, die sämtliche Informationen und Vorgänge beziehungsweise Transaktionen wie beispielsweise Bitcoin-Überweisungen zwischen den am Netzwerk beteiligten Servern (Nodes) lückenlos in Form einer chronologischen Aneinanderreihung verifizierter, unveränderlicher Datenblöcke speichert. An das Ende der Blockkette werden immer wieder neue, meist über komplexe Rechen- und Verschlüsselungsverfahren (Kryptografie) gesicherte Blöcke angehängt. Erst durch diese erfolgreiche „Blockbildung“ können die im Netzwerk aktuell aufgelaufenen Überweisungsaufträge und neu hinterlegte Informationen Gültigkeit erlangen. Ein konkretes Einsatzbeispiel ist der Zahlungsverkehr im Baugewerbe: Bei komplexen Bauprojekten sind Abstimmungsprobleme und Zahlungsverzögerungen angesichts der vielen Beteiligten an der Tagesordnung. Eine detaillierte, digitale Spiegelung eines Gebäudeprojekts mit der Building Informationen Modeling-Methode (BIM) erleichtert zumindest die softwaregestützte Planung, Ausführung samt der Dokumentation und die spätere Bewirtschaftung der Großbaustelle bzw. des fertiggestellten Gebäudes. Das Pilotprojekt BIMContracts verknüpft die digitale Bauwerksmodellierung mit der Blockchain-Technologie.: In Smart Contracts werden die vereinbarten Vertragsleistungen, die Projektbeteiligte erbringen müssen, inklusive der Freigabeprozesse als Wenn-Dann-Bedingungen in Blockchain-Programmcode hinterlegt. Sobald die Leistungen über die Blockkette als abgenommen deklariert sind, können Zahlungsanweisungen unverzüglich und automatisch erfolgen.

Blogger

Herausgeber oder Verfasser von Internetbeiträgen zu allen erdenklichen Themen aus dem privaten oder geschäftlichen Umfeld. Die Beiträge geben häufig die persönliche Sichtweise des Bloggers wieder. Unternehmen nutzen die Weblogs als Kommunikationsweg, um beispielsweise in Fachkreisen ihre Kompetenzen auf einem bestimmten Gebiet unter Beweis zu stellen.

BMC

Das Business Model Canvas (BMC) ist eine Methode zur Beschreibung, Visualisierung, Bewertung und Veränderung von Geschäftsmodellen. Die Innovations- und Kreativitätstechnik basiert auf den neun elementaren Bausteinen: Kundensegmente, Wertangebote, Kanäle, Kundenbeziehungen, Einnahmequellen, Schlüsselressourcen, Schlüsselaktivitäten, Schlüsselpartnerschaften und Kostenstruktur. Nähere Einblicke gewährt das Buch „Business Model Generation“: Ein Handbuch für Visionäre, Spielveränderer und Herausforderer“ von Alexander Osterwalder & Yves Pigneur. Das BMC-Verfahren eignet sich für Handwerksbetriebe und ist auch auf Projekte wie die Digitalisierung der Geschäftsprozesse anwendbar.

BYOD

Bring Your Own Device (BYOD) beschreibt sinngemäß die geschäftliche Nutzung privater Smartphones, Tablets und Laptops im Arbeitsalltag. Das hat Vorteile: Die Anwender können ihre Aufgaben mit ihren vertrauten, oft leistungsstarken Geräten schneller erledigen. Das Unternehmen kann die Hardware-Investitionen verringern. Allerdings kann der Geräte-Wildwuchs zu technischen Problemen im Zusammenspiel mit den Unternehmensanwendungen und dem Datenbankzugriff führen. Zudem birgt der eingeschränkte Einfluss auf die Geräteverwaltung auch Sicherheitsrisiken, die IT-Administratoren kritisch sehen. Die Einhaltung strenger Richtlinien wie die strikte Trennung zwischen der privaten und der geschäftlichen Nutzung, sowie die Verschlüsselung im Business-Bereich sind daher unerlässlich.

Chatbot

Ein Chatbot ist ein digitales Dialogsystem. Es kann Text- und Sprachnachrichten erkennen, diese nach programmierten Regeln analysieren und dann selbständig darauf reagieren – zum Beispiel auf eine erkannte Frage. Grundlage für die Antwort können beispielsweise eine eigene Wissensdatenbank oder das Internet sein. Für die Antwort stellt das System jeweils eine Abfrage. Das Ergebnis wird aufgrund ebenfalls vorprogrammierter Regeln in einen grammatikalisch richtigen Satz eingefügt und an den Fragesteller ausgegeben. Chatbots können zum Beispiel auf Websites benutzt werden um Kundenanfragen automatisiert zu beantworten, Bestellungen anzunehmen, Termine zu buchen oder den Besucher durch die Website-Inhalte zu leiten. Sie können auch benutzt werden, um beispielsweise Geräte digital zu steuern – egal ob Maschinen, Fahrzeuge, Mediengeräte, Beleuchtungseinrichtungen oder Haustechnik insgesamt.

Chatbox

Ein in die Internetseiten des Unternehmens integriertes Dialogangebot in Form eines zusätzliches Webfensters, in dem der Kunde seine Wünsche oder Probleme mitteilt und diese über eine textbasierte Live-Kommunikation (Chat = Plaudern) mit dem Service-Mitarbeiter „bespricht“. Chatboxen ergänzen die Telefon-Hotline. Zum Teil setzen Unternehmen sogenannte Chatbots ein. Anstelle realer Mitarbeiter führen dann Programme, die auf künstliche Intelligenz (AI) zurückgreifen, den Sprach- oder Text-Dialog und beantworten Standardfragen, ohne dass der Kunde überhaupt merkt, dass er mit einer Maschine (Robot) kommuniziert.

Chatroom

Das ist eine „Plauderecke“ im Internet, wo sich mehrere angemeldete Teilnehmer austauschen können. Im Unternehmen bieten sich Chatrooms als virtueller Konferenzraum für verteilte Teams an. Zu den fortschrittlichen Chat-Lösungen im Geschäftsumfeld gehört die Anwendung Slack.

Cloud-Telefonie

Eine Cloud-Telefon-Anlage ist eine virtuelle, software-basierte Lösung, die nicht vor Ort im Unternehmen installiert, sondern wird von externen Rechenzentren betrieben wird. Mittels VoIP-Technologie (Voice over Internet Protocol) laufen sämtliche Funktionen rund um die Telefonanlage über den herkömmlichen Internetanschluss. Dadurch können Gespräche von überall mit dem Smartphone oder Laptop geführt und entgegengenommen werden. Vorteile liegen in der Funktionsvielfalt und der hohen Flexibilität. Hardware und Verträge mit langen Laufzeiten entfallen, die Kosten für Einrichtung sind gering.

Collaboration Tools

Als Collaboration Tools bezeichnet man alle Arten von Software, bzw. Apps, mit denen mehrere Nutzer ortsunabhängig zusammenarbeiten können. Online-Meetings, Konferenz-Calls, Aufgaben- und Projektmanagement oder Videokonferenzen – für eine effiziente Teamarbeit sind Collaboration Tools nicht mehr wegzudenken. Viele Anwendungen sind kostenlos, in der Regel stehen kostenfreie Testphasen zur Verfügung.

Co-Working / Co-Crafting

Ressourcen mit anderen teilen und gemeinsam nutzen statt alleine investieren – das ist die Idee hinter dem Co-Working-Konzept, das oft von jungen, kleineren Unternehmen aus der Start-up-Szene genutzt wird. Das Prinzip funktioniert aber auch im Handwerk! Anders als bei Gewerbehöfen, wo lediglich ein Gelände gemeinsam genutzt wird, teilt man sich beim Co-Crafting auch Werkstätten, Maschinen und Wissen – bis hin zur gemeinsamen Projektumsetzung. In Berlin setzt beispielsweise die Kreative Arbeitsgemeinschaft Oberschöneweide Projekte in die Tat um. Dadurch sparen die Unternehmer:innen Geld – bei Mietkosten und Investitionen in Ausrüstungen. Außerdem unterstützen sie sich gegenseitig durch Wissenstransfer. Auch im Mannheimer Honeycamp arbeiten rund 40 Betriebe in den Bereichen Forschung und Entwicklung, Produktion, Dienstleistung und Kreativwirtschaft auf einem großen Gelände in Einheiten zu je 110 m2 zusammen. Um die Kooperation und die Kommunikation zwischen den Handwerkern zu fördern, gibt es ein Café als Treffpunkt. Ähnliche Co-Crafting-Werkstätten dieser Art gibt es auch in anderen Städten. Zu finden sind Sie beispielsweise über die Plattform craftspace.de. Auf dieser Plattform können Handwerksbetriebe auch Arbeitsräume anbieten, die sie gerade nicht selbst nutzen.
 

CRM

Customer Relationship Management schließt alle Aspekte im Verhältnis zwischen dem Kunden und dem Unternehmen ein. Zur umfassenden, systematischen Planung, Steuerung und Pflege ihrer Kundenbeziehungen setzen Unternehmen CRM-Software ein. Über die Aufbereitung der Daten können Unternehmen die richtigen Maßnahmen zur Erhöhung der Kundenorientierung beispielsweise mit passenden Zusatzangeboten usw. ableiten.

Crowdfunding

Crowdfunding kann für Unternehmensgründungen oder Investitionen eine Finanzierungsmöglichkeit ohne den Weg zur Hausbank sein. Dabei geht es nicht unbedingt um Spenden, sondern durchaus um solide Finanzierungsmodelle mit Verträgen zwischen Investor:innen und Unternehmer:innen. Zwei prominente Beispiele sind die Handwerker-Lösungen von HERO-Software, deren Entwicklung per Crowdinvesting finanziert wird oder die Bäckerei Beckesepp aus St. Peter, die einen neuen Backofen über die Plattform Portagon finanziert hat.

Crowdsourcing

Crowdsourcing ist eine Form der Online-Zusammenarbeit. Dabei werden Arbeitsprozesse, online an eine Vielzahl von Nutzern oder Interessenten, die Crowd, ausgelagert. Die dafür genutzte Plattform kann offen oder für bestimmte Nutzer(-gruppen) freigeschaltet sein. So werden beispielsweise Ideen und Meinungen auf einer gemeinsamen Plattform vorgestellt, zusammengeführt und gesammelt, Unternehmen können Lösungen für konkre­te Aufgabenstellungen finden oder die Umsetzung von Projekten gemeinsam mit Partnern digital organisieren.

Crowdworking

Hinter diesem Schlagwort, das zum Teil auch als Crowdsourcing bezeichnet wird, steckt die Idee, anfallende Aufgaben nach Bedarf mit Menschen aus der ganzen Welt zu realisieren. Bei der Suche nach Fachkräften entfällt die regionale Bindung an fixe Betriebsstandorte. Die Vermittlung zwischen den Unternehmen und den Fachkräften aus dem globalen Arbeitsmarkt übernehmen darauf spezialisierte Internet-Plattformen. Kompetenzen und Qualifikationen der Mitarbeiter dieser verteilten, virtuellen Teams passen idealerweise optimal zu den Anforderungen des jeweiligen Projekts. Im besten Fall gewinnen die Unternehmen und die Mitarbeiter so neue Freiheiten und mehr Flexibilität. Wo und wann er arbeitet, bleibt dem Crowdworker weitgehend selbst überlassen. Hauptsache die gemeinsamen Projektziele werden erreicht.

Cybersicherheit

Die Cybersicherheit umfasst alle Maßnahmen zum Schutz von Computern, Servern mobilen Endgeräten aller Art, Netzwerken und Daten vor unbefugtem Zugriff, Diebstahl, Manipulation oder Zerstörung. Ein wichtiger Aspekt der Cybersicherheit ist – neben allen technischen Maßnahmen – auch die Endbenutzer-Aufklärung. Beispielsweise geht es hier darum, dass Links in verdächtigen E-Mails nicht angeklickt bzw. E-Mail-Anhänge nicht geöffnet oder unbekannte USB-Sticks nicht eingesteckt werden sollten.

Datenökonomie

Daten sind ein Wirtschaftsgut, das man in eigenständigen Geschäftsmodellen monetarisieren – also zu Geld machen – kann. Dies funktioniert über alle Aspekte, wie beispielsweise von der Datenauswertung und dem Verkauf des dadurch entstehenden Wissens über die Speicherung und Verarbeitung fremder Daten gegen Bezahlung oder den direkten Verkauf erhobener Daten. Die wirtschaftliche Nutzung – vor allem personenbezogener Daten – ist durch nationale Datenschutzgesetze und die Europäische Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) geregelt. Die Auswirkungen der von der Digitalisierung stark vorangetriebenen Datenökonomie verändern sowohl das wirtschaftliche als auch das gesell­schaftliche Leben. Beispiele dafür sind autonome Roboter, die manuelle Routinearbeiten übernehmen, das intelligente Lager, das eigenständig Produkte bestellt oder der KI-basierte Chatbot, der den Kunden auf der Handwerkerwebsite als Konfigurationsassistent bei der Gestaltung seines Badezimmers führt.

Datenmonetarisierung

Laut Datenökonomie sind Daten ein Wirtschaftsgut. Beider Datenmonetarisierung geht es nicht unbedingt um den Verkauf von Daten. Die im Betrieb erhobenen bzw. ohnehin anfallenden Daten können durch Auswertung und Wissensgenerierung helfen, direkte zusätzliche wirtschaftliche Gewinne oder finanzielle Einsparungen zu erzielen. Beispiel: Durch die Analyse von Geschäfts- und Prozessdaten lassen sich Betriebsabläufe „durchleuchten“, in einzelne Bestandteile „zerlegen und optimieren. Daher ist es wichtig, den Wert der mithilfe digitalisierten Abläufe generierter Daten zu erkennen und diese intensiv zu nutzen, beispielsweise auch, um neue Dienstleistungen im Kundenservice aufgrund zu erkennender Bedarfe zu entwickeln oder ganz einfach um den Kundendienst zu beschleunigen.

Datenstrategie

Unter einer Datenstrategie versteht man den Nutzungsplan eines Unternehmens für die vorhandenen Unternehmensdaten. Sie dient letzten Endes dazu, konkretes Wissen aus diesen Daten zu gewinnen. Mithilfe dieses Wissens lassen sich wiederum Strategien für die (Weiter-) Entwicklung des eigenen Geschäftsmodells entwickeln, bestehende Vorgehensweisen und Prozesse optimieren oder Produkte und Dienstleistungen entwickeln. Die Datenstrategie ist nicht mit der Digitalstrategie zu verwechseln. Sie ist der Fahrplan zur Nutzung der Daten, die mithilfe der Digitalisierung gewonnen werden!

Design Thinking

Innovationsmethode zur Ideenfindung und Lösung komplexer Problemstellungen. Ausgangspunkt ist hier der Ansatz, dass Spezialisten aus verschiedenen Bereichen in einer kreativitätsfördernden Umgebung gemeinsam leichter zukunftsfähige, nutzerorientierte Konzepte entwickeln können. Das Verfahren ähnelt der Herangehensweise der Designer und Architekten, daher die Bezeichnung Design Thinking, das auch kleinen und mittelständischen Unternehmen neue Impulse geben kann.

Digitales Berichtsheft

Bereits seit 2017 wird das digitale Berichtsheft akzeptiert. Voraussetzung: Die Vereinbarung dazu, ob das Berichtsheft in der herkömmlichen Papierform oder digital geführt wird, muss im Ausbildungsvertrag festgehalten sein. Der für Ihr Unternehmen bzw. für Ihre Auszubildenden zuständige Prüfungsausschuss legt fest, in welchem Datenformat und auf welchen Datenträgern bzw. Cloud Services er das digitale Berichtsheft akzeptiert. Die Unterschriften auf den Ausbildungsnachweisen sollten natürlich idealerweise digital sein. Bei digitaler Berichtsheftlösung via App können die Berichtshefte der Auszubildenden Ihres Unternehmens zentral geführt und vom Ausbilder kontrolliert werden. Da Ihre Lehrlinge das Recht haben, ihr Berichtsheft am Ausbildungsort zu führen, sollten Sie im Betrieb die für diesen Zweck nötigen Endgeräte wie Smartphone, Tablet, Notebook oder PC bereitstellen. Weitere Informationen – auch zu einer eventuellen Kostenübernahme oder kostenreduzierten Bereitstellung – finden Sie hier.

Digital Leadership

Die Digitalisierung stellt veränderte Ansprüche an Führungskräfte eines Unternehmens. Die Art, wie Entscheider mit der Einführung und Nutzung digitaler Medien und Technologien umgehen und wie sie diese innerhalb des Betriebes kommunizieren und fördern, nennt man Digital Leadership.

Digitallotse

Die Aufgabe eines Digitallotsen bzw. einer Digitallotsin ist es, über die Chancen der Digitalisierung zu informieren, Ideen für Digitalisierung zu entwickeln und entsprechende Prozesse anzustoßen. Sie werden so zu Impulsgebern und Multiplikatoren. Digitallotsen können  beispielsweise digital interessierte  Mitarbeiter:innen in einem Handwerksbetrieb sein. Sie müssen dafür keine IT-Experten werden. Viel wichtiger ist, dass sie beispielsweise die eigenen Fachkenntnisse ihres Berufs aktiv und kreativ nutzen, um die Digitalisierung von Arbeitsprozessen in ihrem Betrieb dann gemeinsam mit Technikern sinnvoll umzusetzen. Ein weiteres Ziel von Digitallotsen in Betrieben ist auch, die digitale Kompetenz der Kollegen  zu stärken und sie zu ermutigen, unvoreingenommen mit den neuen Werkzeugen umzugehen, neue Arbeitsmethoden und Formen der Zusammenarbeit zu akzeptieren und bei Bedarf selbst weitere Verbesserungen anzustoßen.

Digitale Bauakte

Die Aufgabe der digitalen Bauakte ist, die Baustellendokumentation weitestgehend automatisch zu erstellen. Das verlangt digital erfasste Daten und Dokumente. Voraussetzung für den effizienten Einsatz einer Lösung für das Führen einer digitalen Bauakte ist also, dass die damit zusammenhängenden Prozesse des Betriebs weitestgehend digitalisiert sind. Soll die Grundlage für die Erstellung einer digitalen Bauakte der Datenbestand aus einer Branchenlösung sein, sollte diese die im Unternehmen ablaufenden Prozesse einfach und strukturiert abbilden und mit Datenschnittstellen ausgestattet sein, um diese Daten mit anderen intern genutzten ergänzenden Programmen oder mit Lösungen von Geschäftspartnern wie Planern, Großhandel, Steuerberater, etc. automatisch austauschen oder gemeinsam nutzen zu können. Cloudbasierte Branchenlösungen für das Handwerk bieten die dgitale Bauakte oft als Modul mit an.

Digitaler Zwilling

Der digitale Zwilling ist das aus digitalen, maschinenlesbaren Daten des mit Building Information Modeling (BIM) erstellten Plans eines Objekts erstelltes 3-D-Abbild. Jedes Einzelteil kann so beispielsweise überprüft werden, ob es mit der Gesamtplanung übereinstimmt. Beispiele wären: Lässt sich die geplante Abwasserführung tatsächlich umsetzen? Passt der geplante Wärmetauscher an den für ihn vorgesehenen Standort? Sitzen die Stromkästen an den richtigen Stellen? Mithilfe von 3-D-Brillen lässt sich der digitale Zwilling auch betrachten. So können Bauherrn vor Ausführung sein Okay geben und Brandschutzverantwortliche können sich einen realistischen Eindruck von den geplanten Brandschutzeinrichtungen, Fluchtwegen etc. machen. Bei bei den technischen Gebäudeeinrichtungen können Daten und Termine in einer vollständigen Dokumentation direkt im Plan erfasst und laufend aktualisiert werden.

Digitales Bautagebuch

Das Bautagebuch kann unterschiedliche Funktionen bei unterschiedlichen Beteiligten eines Bauvorhabens haben. Privaten Bauherren dient das Bautagebuch dem Überblick darüber, wer wann was auf der Baustelle getan hat. Oder wieviel Zeit für eine Arbeit benötigt wurde, welche Materialien in welchen Mengen zum Einsatz kamen. Bei gewerblichen oder öffentlichen Auftraggebern dient das Bautagebuch der Minimierung terminlicher und finanzieller Risiken. Wenn also Termine oder Kosten nicht mit Zielen und Vereinbarungen übereinstimmen, kann der Auftraggeber gegenüber Auftragnehmern Nachweise zur Klärung verlangen – beispielsweise von einem ausführenden Handwerksunternehmen. Bei öffentlichen Auftraggebern erfolgt die Führung eines Bautagebuchs nach besonderen Vorgaben, beispielsweise der Richtlinie 411 der Vergabeordnung des Bundes. In dieser Richtlinie ist aufgeführt, welche Angaben das Bautagebuch in welcher Form enthalten sollte – egal ob auf Papier oder digital. Eine gute Vorlag, die auf den eigenen Bedarf angepasst werden kann.

Digital Hub

In einem – in der Regel virtuellen – Digital Hub kommen Start-ups, Technologieunternehmen, Wissenschaftler bzw. deren Organisationen und Investoren zusammen. Ziel ist meist die Förderung der Digitalisierung und die Entwicklung erfolgreicher digitaler Geschäftsmodelle. Er dient als Ort der Kommunikation und Vernetzung der teilnehmenden Akteure für den Austausch von Erfahrungen, für die Entwicklung von Lösungsansätzen sowie dem gemeinsamen Aufbau von Know-how. Hinzu kommen je nach individueller Zielsetzung auch Coaching- oder Mentoring-Programme für Gründer.

Digitalisierungsförderung

Bund, Länder und die Europäische Union stellen in Förderprogrammen Gelde für Digitalisierungsmaßnahmen von Unternehmen bereit. Förderfähig ist generell (fast) alles, was Digitalisiert werden kann. Das Spektrum reicht von der Branchensoftware über die Hardware bis hin zu Marketingstrategien, Webshops, Weiterbildungsmaßnahmen, etc. Zur Abwicklung der finanziellen Förderprogramme setzt die öffentliche Hand meist Banken als Projektträger ein. Die Antragstellung erfolgt entweder über die Hausbank des Unternehmens oder über freie, bei der Förderstelle akkreditierte Unternehmensberater:innen. Unter bestimmten Voraussetzungen ist auch die Kombination mehrerer Förderangebote möglich.

DMS

Dokumenten Management Systeme sind meist datenbankgestützte Anwendungen zur Speicherung, Versionierung, Verwaltung und Archivierung der Dateidokumente im Unternehmen. Vorteile der digitalen Dokumentenverwaltung sind der geringere Platzbedarf und die Suche nach Schlagworten, anhand derer die Mitarbeiter fehlende Informationen auch nach Jahren noch schnell finden und auf den Bildschirm holen können. Papierdokumente  sollten mit Scannern digitalisiert und in die DMS-Anwendung eingebunden werden.

Early-Adopter

Bedeutet etwas freier übersetzt „Erstanwender“. Das sind die innovationsfreudigen Nutzer, die neue Technik am liebsten vor allen anderen ausprobieren möchten. Die Freude daran, dass sie den zögerlicheren Otto-Normalverbrauchern eine Nasenlänge voraus sind, kann auch der zwischenzeitliche Ärger, wenn die Neuheit mal an „Kinderkrankheiten“ leiden sollte, kaum trüben.

Enterprise Resource Planning (ERP)

Eine cloudbasierte ERP-Lösung macht auch im Handwerk Sinn! Sie bildet die Prozesse des Betriebs digital ab und führt die dabei entstehenden Daten und Informationen in einer zentralen Datenbank zusammen. Diese können dann gezielt abgefragt und auch automatisch ausgewertet werden. Die so entstehenden Ergebnisse unterstützen dabei, den Überblick über den Stand der Projekte zu behalten, aufgrund konkreten Wissens in die Zukunft zu planen und alle notwendigen Ressourcen gezielt dort bereitzustellen, wo sie gebraucht werden.

EU-DSGVO

Die EU Datenschutz-Grundverordnung  gibt Unternehmen und öffentlichen Einrichtungen auf europäischer Ebene einheitliche Regeln für den Umgang mit personenbezogenen Daten vor. Sie bringt unter anderem höhere Dokumentationsanforderungen mit sich und die Pflicht, Datenpannen den zuständigen Behörden zu melden. Unternehmen sollten ihre Geschäftsprozesse im Hinblick auf den Datenschutz auf den Prüfstand stellen und an die neue Verordnung anpassen.

Evernote

Umfangreich ausgestatteter, variabel einsetzbarer Notizdienst, der im Berufsalltag oder auch in der Freizeit Ideen und interessante Informationen in durchsuchbaren Memos, Bildern oder Dokumenten festhält und damit die Selbstorganisation erleichtert. Darüber hinaus bringen To-Do-Listen und Erinnerungsfunktionen Struktur in den Arbeitstag. Die Datenspeicherung in der Cloud erleichtert die aktuelle Verfügbarkeit dieses „unvergesslichen“ Organisationstalents auf allen gängigen Endgeräten und Betriebssystem-Plattformen. Wer möchte, kann Dateien auch mit Kollegen teilen oder für produktivere Arbeitsabläufe die erweiterten Teamfunktionen des kostenpflichtigen Evernote Business-Abonnements nutzen.

Facebook

Das weltweit wohl bekannteste Soziale Netzwerk bietet auch Unternehmen, die Möglichkeit, ein Profil zu hinterlegen. Vorteil: Betriebe, die bei Facebook präsent sind, können sich mit Kunden und Geschäftspartnern vernetzen respektive anfreunden. Den Aufbau einer Community mit gemeinsamen Berührungspunkten erleichtert die regelmäßige Bereitstellung hochwertiger Inhalte, die das Interesse der vorhandenen und künftiger Geschäftsfreunde wecken. Hier können Unternehmen ihrer Zielgruppe Serviceangebote bieten, neue Produkte und Dienstleistungen vorstellen oder auch über die Weiterentwicklung des Unternehmens und aktuelle Projekte informieren. Diese Aktivitäten animieren die Facebook-Freunde auch zum Besuch des eigenen Internetauftritts, was wiederum dessen Google-Ranking verbessert. Allein in Deutschland soll es 31 Millionen aktive Facebook-Nutzer geben.

G-Suite

Die im privaten Umfeld weitverbreiteten Gmail-Zugänge bieten unter anderem mit einem Online-Kalender, Office-Paket und Cloud-Speicherplatz viel mehr als nur eine E-Mail-Adresse. Mit der G Suite hat Google Leistung und Umfang seiner internetbasierten Anwendungen nochmals erweitert und auf die Bedürfnisse moderner Unternehmen zugeschnitten. Die geschäftliche Nutzung der Webdienste ist für wenige Euro pro Monat und Nutzer möglich.

GoBD

Seit dem 01.01.2015 gelten für alle Unternehmen die Grundsätze zur ordnungsmäßigen Führung und Aufbewahrung von Büchern, Aufzeichnungen und Unterlagen in elektronischer Form sowie zum Datenzugriff (GoBD). Die wesentlichen Punkte: Auch bei der elektronischen Datenerfassung müssen die Daten vor Verlust und unberechtigten Zugriff geschützt sein. Zudem dürfen Daten nur mit einer entsprechenden Kennzeichnung verändert werden. Betriebe sind daher gut beraten, ihre elektronisch Buch- und Datenhaltung GoBD-konform zu machen.

Google Analytics

Mit Google Analytics sind Unternehmen in der Lage, ihre Webseite zu analysieren und damit zu optimieren. Die Analysedaten geben unter anderem Aufschluss über Besucheranzahl, Besuchsdauer, Besuchsverhalten, Suchbegriffe und Standort der Besucher. So können wichtige Rückschlüsse auf die Stärken und Schwächen einer Webseite gezogen werden. Mit Hilfe eines Tracking-Codes auf der Webseite können kontinuierlich Analysen durchgeführt werden, die eine wichtige Grundlage sein können, um Inhalte und Strategien anzupassen. Google Analytics bietet eine kostenlose Basisversion an.

Google My Business

Google My Business ist ein kostenloses Tool für Unternehmen, die damit ihre Onlinepräsenz auf Google, einschließlich der Google-Suche und Google Maps, nutzerfreundlich verwalten können. Durch die automatischen Einträge in Google Maps haben Unternehmen beispielsweise die Möglichkeit ein optimales Ranking zu erzielen, da sie bei einer regionalen Suche in den Suchergebnissen entsprechend weit oben angezeigt werden. Werden diese Eingaben vom Nutzer optimiert, erfahren die Kunden auf einen Blick alles Wissenswerte über das Unternehmen.

Inbound

Angesagter Teil der Marketing-Strategie, die darauf ausgerichtet ist, dass die Kunden zum Unternehmen kommen (Inbound = ankommend). Damit dieses Ziel erreicht wird, muss das Unternehmen im Internet und den sozialen Netzwerken präsent sein und mit ansprechenden, passenden Inhalten starkes Interesse wecken, damit potenzielle Kunden von sich aus mit dem Unternehmen in Kontakt treten. Zu den typischen Maßnahmen gehören unter anderem die Suchmaschinenoptimierung (SEO), professionell erstellter, relevanter Content und Know-how in der Steuerung der Inhalte-Verbreitung über die unterschiedlichen Kanäle.

Influencer:in

Das Ziel von Influencer:innen ist, andere mit von ihnen für soziale Medien erstellten Inhalten kurzweilig zu informieren. Oft finanzieren sie diese Tätigkeit über Co-Funding-Plattformen oder über direkte Aufträge von Unternehmen. Beispiel: Siggi Hoffmann aus Bordesholm. Sein Ziel: Andere für seinen Beruf begeistern und dabei unterhalten. Viele Klicks bekommt er vor allem, wenn er Wissen teilt. Anderes prominentes Beispiel: Sandra Hunke ist Anlagenmechanikerin für Sanitär, Heizung und Klimatechnik. Sie gilt aktuell als erfolgreichste Influencerin aus dem Handwerksbereich und hat mehr als 400.000 Follower:innen auf Instagram und TikTok. Auf der Plattform  baufluencer.de finden Sie zahlreiche weitere Beispiele für Influencer:innen aus dem Bauhandwerk.

Instant Messaging

Instant Messaging ist ein Kommunikationstool, bei dem sich zwei oder mehr Teilnehmer per Textnachrichten unterhalten. Der Dienst eignet sich zum Austausch von Nachrichten, zum Versand von Bildern, Videos oder Audiodateien und wird von Unternehmen zur Mitarbeiter- und Kundenkommunikation und für Werbung genutzt. Für Unternehmen stehen in vielen Fällen Business- oder Enterprise-Versionen zur Verfügung, die unter anderem das Einrichten eines Firmenprofils erlauben.

IoT

Im Internet of Things (IoT, auch Internet der Dinge) sollen eines Tages alle relevanten Gegenstände drahtlos oder per Kabel an das weltumspannende Netzwerk angebunden sein. Wenn Maschinen miteinander „reden“ können (Machine-to-Machine; M2M), muss der Mensch noch weniger mit ihnen interagieren. Die Konsequenz: Durch die „Verselbstständigung“ der Kommunikation wird sich der Automatisierungsgrad in der Industrie und in den privaten Haushalten weiter erhöhen. Ein Beispiel aus dem Bereich „Smart Home“: Die Steuerzentrale veranlasst, dass die Heizungstemperatur sinkt, das Licht ausgeht und die Fenster schließen, sobald das letzte Familienmitglied morgens das Haus verlässt. Dieses Szenario verdeutlicht noch eines: Allein mit funkgesteuerten, schaltbaren Steckdosen und „intelligenten“ Heizkörperreglern lässt sich weder die Herausforderung „Smart Home“ meistern, geschweige denn das Internet der Dinge realisieren. Genau darin liegt die Chance des (Elektro-)Handwerks.

Künstliche Intelligenz (KI / AI)

Künstliche Intelligenz erkennt und sortiert Informationen aus Eingabedaten. Dieser Vorgang kann auf programmierten Abläufen basieren oder durch maschinelles Lernen erzeugt werden. Große Datenmengen und hohe Rechenleistung sind Grundvoraussetzungen für den Erfolg der komplexen Berechnungen von Machine-Learning- und KI-Systemen, bei denen Misserfolge und Erfolge bei der Erfüllung einer gestellten Aufgabe erkannt und Misserfolge künftig als Option ausgeschlossen werden. Beispielsweise können Assistenzsysteme wie Roboter so lernen, wie sie ein Objekt greifen müssen.

LinkedIn

Ähnlich wie Xing fördert auch dieses soziale Netzwerk den Austausch zwischen Unternehmen und Berufstätigen. Über das Internetportal knüpfen vorwiegend Fach- und Führungskräfte neue Geschäftskontakte. Besonders interessant ist LinkedIn für alle, die beruflich international aktiv sind. Die LinkedIn-Nutzer stammen aus über 200 Ländern. Nach einer Registrierung können neue Mitglieder unter anderem ein Unternehmensprofil erstellen. Idealerweise werden die Informationen auch in englischer Sprache bereitgestellt. LinkedIn eignet sich auch für Handwerksbetriebe beispielsweise für die grenzüberschreitende Suche nach Kooperationspartnern und Fachkräften.

Location Based Advertising

Standortbezogene, digitale Werbung bietet dem stationären Einzelhandel die Möglichkeit, Passanten via Internet auf aktuelle Angebote aufmerksam zu machen. Technisch ist das ohne weiteres machbar: Als Adressaten kommen alle Nutzer eines GPS-fähigen Smartphones in Frage, die sich in der Nähe des Ladengeschäfts aufhalten und an Vor-Ort-Angeboten interessiert sind. Der Händler veröffentlicht seine aktuellen „Schnäppchen“ auf einer Internetplattform, die dann über eine App die Anwender in der Nähe ortet und das passende Angebot in deren Smartphone anzeigt. Hierzulande hat sich diese mobile Werbeform bislang noch nicht richtig etabliert.

Low Hanging Fruits

Low Hanging Fruits bedeutet „niedrig hängende Früchte“. Im Unternehmenskontext handelt es sich dabei um Aufgaben, durch die mit minimalem Einsatz maximaler Erfolg erzielt werden kann. Ein Beispiel ist das Thema Suchmaschinenoptimierung (SEO), wo man beispielsweise mit wenigen einfachen Maßnahmen das Ranking innerhalb der Suchergebnisse optimieren kann.

MeisterTask

MeisterTask ist in seinen Funktionen ähnlich wie Trello. Zusätzlich kann MindMeister (www.mindmeister.com) integriert werden. Mit dieser Online-Mindmapping-App kann man selbst oder im Team Ideen sammeln und strukturieren sowie visuelle Projektpläne als Mindmap erstellen. Wenn eine Mindmap fertig ist und die Aufgaben definiert sind, können Sie diese per Drag-and-Drop in ein MeisterTask-Projekt schieben und diese gemeinsam mit Mitarbeitern, Teamkollegen oder Geschäftspartnern bearbeiten. Auch für MindMeister gibt es eine mobile App für Android und iOS.

Memomeister

Diese für Handwerksbetriebe entwickelte Webanwendung erleichtert die Weitergabe, Strukturierung und Bereitstellung aller betriebsrelevanten Vorgänge. Ergeben sich im Büro neue Erkenntnisse oder passiert auf der Baustelle Unvorhergesehenes, wird der Mitarbeiter kurzerhand zum „Memomeister“. Er erstellt mit dem Smartphone ein Foto des Sachverhalts samt kurzer Textnachricht oder eine Sprachmitteilung und lädt diese Notiz (Memo) einfach in die Memo-Cloud. Über angehängte „Etiketten“ (Labels) können die Mitarbeiter jeden Informationshappen mit minimalem Aufwand klassifizieren bzw. verschlagworten. Dadurch wird sichergestellt, dass jede „Neuigkeit“ auf Anhieb an der richtigen Stelle landet und schneller bearbeitet werden kann.

Mindmeister

Mit diesem Online-“Werkzeug“ Mindmeister fällt es Unternehmen leichter, ihre Gedanken bei komplexen Aufgaben und Problemstellungen zusammenzutragen. Der Mindmap-Editor eignet sich auch für gemeinsames, internetbasiertes Brainstorming in verteilten Teams. Das Prinzip ist einfach: Durch das „Anheften“ der Notizen und Stichworte entsteht nach und nach eine Art virtuelles Baumdiagramm. Mit dessen Hilfe lassen sich schwierige Aufgaben strukturieren, Abläufe optimieren und praktikable Lösungen finden – beispielsweise für die Planung eines Messeauftritts oder für die Umsetzung anspruchsvoller Projekte. Die Anwendung ist ohne Zusatzprogramm über Webbrowser nutzbar. Für mobile Anwender gibt es Apps für die Plattformen Android und iOS.

Mobiler Monteur

Mit dem Begriff „mobiler Monteur“ bezeichnen einige Softwareanbieter ein bestimmtes Modul in den von ihnen angebotenen Branchenlösungen oder einer App – jeweils mit unterschiedlichem Funktionsumfang. Ziel ist jeweils, den Fachhandwerkern im Außendienst sowohl den Zugriff auf für ihre Arbeit relevante Daten und Informationen als auch die Möglichkeit zur Erfassung von Daten auf mobilen Endgeräten zu geben. Im Idealfall erfolgt der Abgleich der Daten in Echtzeit über das Internet (Cloud Service) und die Inhalte stehen somit allen Zugriffsberechtigten sofort zur Verfügung.

New Work

Der Begriff New Work beschreibt einen modernen, zukunftsweisenden Arbeitsstil, der eine bessere Vereinbarkeit der privaten Interessen und Beruf verspricht. Eine zunehmende digitale Vernetzung und die orts- und zeitunabhängige Verfügbarkeit der Daten und Anwendungen über die Cloud schaffen hier neue Freiräume. Doch in der neuen Arbeitswelt können die New Worker nicht nur in stärkerem Maße selbst bestimmen, wo und wann sie ihre Aufgaben erledigen. Sie werden auch über das Wie mitentscheiden und sich selbst stärker mit ihren Ideen einbringen und so die gemeinsamen Projekte erfolgreich gestalten. Insofern wird selbstbestimmtes, selbstständiges Handeln stärker in den Vordergrund treten.

Online-Marketing (Digitales Marketing)

Wer etwas sucht, informiert sich heute im Internet. Auf Websites. Über soziale Plattformen wie Twitter, Facebook, TikTok, Google My Business, YouTube, Instagram. Über Handwerkerportale, Online-Bewertungsportale, Messengerdienste etc. Jeder dieser Kanäle spricht eine eigene Sprache, hat eigene Mechanismen für die Verbreitung von Informationen Storys, Bilder und Videos an die gewünschten Zielgruppen. Die Aufgabe der Inhalte: freundlich ansprechen, Mehrwert zu liefern und Interesse für das eigene Unternehmen zu wecken. Online-Marketing braucht eine Strategie für Inhalte und Slogans. Es muss klar sein, was mit den Postings bewirkt werden soll.

Online-Vertrieb (Digitaler Vertrieb)

Wenn Sie Ihre Dienstleistungen und Produkte über das Internet anbieten und verkaufen, sind Sie schon mitten im Online-Vertrieb. Das fängt bei der Buchung eines Wartungs- oder Reparaturtermins über den Online-Kalender auf Ihrer Website an und geht über den virtuellen Showroom oder Online-Konfigurator bis hin zum Webshop. Die kundenseitig bisher üblicherweise benutzten Endgeräte wie Smartphone, Tablet oder PC werden mehr und mehr durch Tools wie VR-Brillen und Sprachassistenten ergänzt. Bei komplexen Produkt- und Dienstleistungsangeboten, wie es sie gerade im (Bau-)Handwerk oft gibt, kann eine hybride Vertriebsstrategie aus Online-Vertrieb und paralleler persönlicher Beratung Sinn machen.

Onlinezugangsgesetz (OZG)

Laut Onlinezugangsgesetz (OZG) aus dem Jahr 2017 sollten seit Ende 2022 Bund und Länder, ihre Verwaltungsleistungen bis Ende 2022 auch elektronisch über Verwaltungsportale anbieten. Ein komplexer Prozess, da Deutschland föderal organisiert ist und jedes Land eigene Kompetenzen bei Gesetzgebung und Vollzug hat. Schon bei Inkrafttreten des OZG im Jahr 2017 war klar, dass die Verwaltungsdigitalisierung eine Daueraufgabe darstellt. Daher arbeiten Bund und Länder seit Frühjahr 2022 gemeinsam an der Weiterentwicklung des OZG. Die Bundesregierung hat dazu am 24. Mai 2023 im Kabinett einen von Bundesinnenministerin Nancy Faeser vorgelegten Entwurf zur Weiterentwicklung des Onlinezugangsgesetzes (OZG) beschlossen.

Outbound

Traditionell geprägte Marketing-Aktivitäten, die darauf abzielen, von sich aus auf potenzielle Kunden zuzugehen und über eine direkte „Ansprache“ zu überzeugen. Der englischsprachige Begriff Outbound bedeutet hier „abgehend“. Als Maßnahmen kommt hier Print-Werbeanzeigen, Radio- und Fernsehspots, Mailings, die Kaltakquise über Telefonanrufe oder auch die Teilnahme an Messeveranstaltungen infrage.

Pinterest

Pinterest ist ein bekanntes soziales Netzwerk, deren Community-Mitglieder interessante Fotos über virtuelle Pinnwände veröffentlichen oder auch in diversen Kategorien selbst nach inspirierenden Bildern suchen. Gefällt dem Betrachter eine Aufnahme, kann er diese an die eigene Pinnwand „heften“. Auch Unternehmen können die „Bilderbücher“ im Web für sich entdecken und dort beispielsweise ihre Referenzprojekte anpinnen. Schließlich sagt auch in der Geschäftswelt ein Bild manchmal mehr als 1.000 Worte. Generell gilt: Durch die konsequente Verknüpfung des eigenen Internetauftritts mit den Aktivitäten in sozialen Netzwerken wird ein Unternehmen in der Online-Welt „sichtbarer“ und damit bekannter.

Plattform / Internet-Plattform / Online-Plattform

Die Verlagerung von Geschäft in die digitale Welt verändert die Beziehungen und Abläufe zwischen Herstellern, Handel, Handwerksbetrieben, Dienstleistern und Endkunden. Internet-Plattformen bündeln die Interessen, Waren, Services, Angebot und Nachfrage digital und verbinden sie miteinander. Für Handwerksunternehmen bedeuten Internet-Plattformen eine enorme Chance der Vereinfachung, beispielsweise in Bezug auf Beschaffung, die effizienter wird und „just in time“ funktioniert, Auftragsgenerierung, die sich bewusst an den eigenen Leistungs- und Kompetenzschwerpunkten orientiert, Kundenbeziehungen, die jederzeit und ohne regionale Beschränkung entstehen können, Mitarbeitergewinnung, die nicht mehr an physische Präsenz gebunden ist, Wertschöpfung, die flexibel organisiert werden kann, weil sie nicht mehr an große eigene Investitionen wie IT-Infrastruktur oder eigene Maschinenparks gebunden ist.

Unter Online-Plattformen versteht man beispielsweise Online-Branchenverzeichnisse, Website-Verzeichnisse, Wissens-Plattformen, Ausschreibungs-Plattformen, Geschäftsangebots- bzw. -anbahnungs-Plattformen, Kapazitätenbörsen, Personal-Plattformen, Kommunikations-Plattformen, E-Procurement-Plattformen, Online-Finanzierungsplattformen, Auktions-Plattformen, Materialbörsen, etc.

QR-Code

Mithilfe eines QR-Codes lassen sich zum Beispiel physische Objekte, beispielsweise Teile im Lager, mit dazu gehörenden digitalen Informationen verlinken – sei es im Internet oder in der Branchen Software hinterlegt. Der Zugang zu den hinterlegten Informationen erfolgt über ein Lesegerät, etwa einen Handscanner oder die Kamera eines Smartphones.

QR-Codes können vor diesem Hintergrund für viele weitere digitale Zwecke genutzt werden: Mobiles Marketing mit QR-Codes – egal ob klassisch auf Papierbroschüren, Ausgangsrechnungen oder digital auf einem Bildschirm – dient der einfachen und bequemen Verlinkung auf weitere Informationen, angebotene Dienste und die Unternehmenswebsite. Sie erleichtern auch die Kommunikation, da beispielsweise mithilfe im Code hinterlegter Telefonnummern direkte Rufweiterleitungen möglich sind. Auch vordefinierte Nachrichten lassen sich in jedweder Form hinterlegen. Und wer lieber eine digitale Visitenkarte mit detaillierten Kontaktdaten statt herkömmlicher Kartonstückchen weitergeben möchte, kann dies ebenfalls schnell und unkompliziert mithilfe eines vorgezeigten QR-Codes tun.

Im Tagesgeschäft helfen direkt auf Anlagenteilen oder sonstigen Produkten angebrachte QR-Codes u. a. durch die Verlinkung zu technischen Beschreibungen, Wartungsanleitungen oder -historien, automatische Lagerbuchungen bei Einsortierung und Entnahme – oder sie führen für eine Nachbestellung direkt zum Webshop des Händlers bzw. Herstellers.

Robotik / Roboter

Unter dem Begriff Roboter fasst man üblicherweise Maschinen zusammen, die physische Arbeiten halb- oder vollautomatisch ausführen. Beispielsweise unterstützen Industrieroboter und Cobots Fachkräfte in der Werkstatt, im Lager und auf der Baustelle, bringen und bearbeiten Materialien und Werkstücke oder heben schwere Gegenstände. Digital geplante Teile können von Robotern – in Kombination mit Bearbeitungswerkzeugen – in beliebigen Stückzahlen und in gleichbleibender Qualität kopiert werden. Im Büro helfen „virtuelle“ Roboter aus Software und Künstlicher Intelligenz, die Buchhaltung zu automatisieren. Robotik entlastet Menschen von Routinen, vermindert physische Belastungen und schafft so zeitliche Freiräume, die genutzt werden können, um auf individuelle Kundenwünsche reagieren zu können.
 

SaaS

Software as a Service (SaaS)-Modelle stellen den Unternehmern gegen ein Nutzungsentgelt die benötigten Programme online bereit. Diese Variante der Softwareausstattung ist charakteristisch für eine ausgelagerte, Cloud-basierte IT-Infrastruktur. SaaS vereint mehrere Vorteile: Durch die leichte Skalierbarkeit können Auslastungsschwankungen leichter aufgefangen werden. Die Mitarbeiter erhalten automatisch die neuesten Versionen. Um die zügige Aktualisierung der Programme und Sicherheits-Updates kümmert sich der externe IT-Dienstleister. Zudem sind die Online-Anwendungen prinzipiell über jedes webfähige Endgerät erreichbar.

Screen Sharing

Screen-Sharing bezeichnet das Teilen von Bildschirminhalten eines Computers mit anderen. Auf diese Weise ist es für Personen ortsunabhängig möglich, den auf dem Screen angezeigten Inhalt zu sehen, zu kommentieren und zu diskutieren. Die hierfür erforderliche Software ist mit einem Klick heruntergeladen. Derjenige, der seinen Bildschirminhalt teilen möchte, gibt diesen mittels Passwortvergabe frei.

Sensorik

Das Internet der Dinge (Internet of Things, IoT) verlangt die umfassende Ausstattung von Maschinen, Anlagen, Gebäuden, Fahrzeugen, sogar von Menschen und Nutztieren mit vernetzten Sensoren aller Art. Die so mögliche (Daten-)Kommunikation erlaubt die selbstständige und intelligente Steuerung von Abläufen. Beispielsweise erkennt eine IoT-fähige Maschine, wie viel Material noch im Lager ist – und löst bei Bedarf die Nachbestellung automatisch aus – entweder direkt beim Lieferanten oder über einen menschlichen „Supervisor“, der den Vorgang mit einem Klick freigibt. Sensoren ermöglichen vorausschauende Wartung“. Wartung und Instandhaltung erfolgen dann bei tatsächlichem Bedarf und vermeiden so die teure Instandsetzung. Beispiel: Sensoren in Gebäuden und eine Analysesoftware erkennen undichte Wasserleitungen oder Wassereinbrüche im Dach. So können Schäden frühzeitig erkannt und minimiert werden.

SEO

SEO bedeutet Search Engine Optimization = Suchmaschinenoptimierung. SEO bezeichnet Maßnahmen, die die Platzierung einer Website in der Google-Suche verbessert und damit die Klickzahlen steigert. So werden beispielsweise in Texten oder Snippets, Zwischenüberschriften oder Bildunterschriften einer Webseite Keywords so eingesetzt, dass sie sich an den Suchbegriffen der Zielgruppen orientieren, um eine optimale Sichtbarkeit der Seite zu erzeugen. Hinsichtlich Umsatzsteigerung und Zielgruppenansprache ist SEO-basierter Content elementar.

Slack

Leistungsfähiges Kommunikations-Tool, das im Unternehmensumfeld den teamorientierten Informationsaustausch effizienter macht. Richtig eingesetzt beseitigt Slack das übliche Durcheinander, das entsteht, wenn mehrere Kanäle wie E-Mail, WhatsApp und soziale Netzwerke parallel verwendet werden. Die zeitgemäße Nachrichtenzentrale stellt je nach Bedarf flexible Chaträume, sogenannte Channels, für die relevanten Teilnehmer bereit. Da die Aufteilung frei nach Themen, Projekten und Arbeitsgruppen erfolgen kann, kommt so Struktur in den Informationsaustausch. Slack beinhaltet hilfreiche Suchfunktionen und bietet die Möglichkeit, Dateien einfach zu teilen. Gängige Webdienste wie Trello, Twitter und Dropbox lassen sich integrieren.

Smart Home / Smart Living

Unter  Smart Home, manchmal auch als Smart Living oder Connected Home bezeichnet, versteht man die Vernetzung technischer Einrichtungen in Gebäuden. In einem Smart Home können unterschiedliche Geräte wie Leuchtmittel, Fernsehgeräte, Audioanlagen, Fenster und Türen, Jalousien, Heizungs- und Klimatechnik inklusive aller Sensoren, Alarmanlagen, Bewegungsmelder, etc. miteinander und mit der Steuerungssoftware kommunizieren. Die Steuerung erfolgt entweder automatisch nach voreingestellten Vorgaben, über Sensoren, per App oder per Sprachassistent. Der Einsatz von Smart-Home-Systemen kann den Komfort und Sicherheit verbessern, durch die Automatisierung von Heizungs- und Klimatechnik aber auch dem Klimaschutz dienen.

Solopreneur

Selbstständig und unabhängig agierende Einzelunternehmer, die eigene Geschäftsideen verwirklichen und ihre Wachstumsziele dauerhaft ohne festabgestellte Mitarbeiter erreichen möchten. Deren skalierbare Geschäftsmodelle setzen beispielsweise verstärkt auf Outsourcing, also die Auslagerung bestimmter Aufgaben an externe Dienstleister, die Verwendung vorkonfektionierter Module oder Komponenten und schlanke Workflows. Im Unterschied zu den klassischen „Einzelkämpfern“ und Freelancern strebt der Solopreneur keine Mitarbeit an anderen Projekten auf Honorarbasis an.

Sprachassistent

Gerade im Sanitär- und Klimatechnikhandwerk sind Sprachassistenten gut bekannt, beispielsweise als Fernsteuerung der Raumtemperatur und anderer Funktionen via Sprachbefehl im Smart Home. Aber auch die sprachliche Abfrage zu Aufträgen und anstehenden Aufgaben über das Smartphone auf der Fahrt zu Kund:innen könnte das Leben erleichtern. Die Feil, Feil & Feil GmbH im baden-württembergischen Ludwigsburg hat mit dem Berliner Start-up Aaron.ai ein KI-Pilotprojekt zum Thema Sprachassistenten im Handwerk  gestartet, um die Technologie „Sprachassistent“ im Handwerk auf Praxisrelevanz zu überprüfen. Pika ist eine Demo des Mittelstand-4.0-Kompetenzzentrums Lingen und soll demonstrieren, wie Sprachassistenten Handwerker:innen unterstützen können, beispielsweise um Maschinen oder Anlagen zu steuern oder Abfragen von technischen Informationen zu starten, während sie ein Werkzeug benutzen und keine Hand frei haben.

TikTok

TikTok ist ein als Video-Plattform aufgebautes soziales Netzwerk mit eigener App für Google Android und Apple iOS. Sozusagen ein Instagram für Kurzvideos statt Bilder. Die meisten User veröffentlichen auf der Plattform selbstgedrehte Videos von einigen Sekunden bis zu 3 Minuten. Der Benefit für Handwerksunternehmen, die TikTok nutzen: sie können ihre Videos mit anderen Usern teilen und so Botschaften effizient im Netzwerk verbreiten. Da viele junge Leute TikTok benutzen, macht es beispielsweise Sinn, auf diesem Weg nach Fachkräften und Auszubildenden zu suchen.

Tipp: Einige Interessante Beispiele für Videos und Hashtags finden Sie auf der TikTok-Website mit den Suchbegriffen „SHK Meisterbetrieb“. Erfolgreiche Handwerker-Accounts mit enormen Followerzahlen sind beispielsweise „meister_SHK“, „einmeisterundeinazubi“, „malerhantzsche“ oder „sandrahunke“.

Trello

Bei Trello handelt es sich um ein visuelles Organisationstool. Es basiert auf der sogenannten Kanban-Methode, bei der Karten auf einer – in diesem Fall digitalen – Pinnwand in Gruppen organisiert werden und sich einfach verschieben lassen. Zum Beispiel von der Kategorie „Zu erledigen“ zur Kategorie „Erledigt“. Trello ist per Browser „bedienbar“ und daher nicht an eine installierte Software oder ein Betriebssystem gebunden. Die mobile App gibt es u. a. für iOS, Android. Die Daten sind also immer und überall im Zugriff und Änderungen werden sofort synchronisiert.

Usability

Usability bedeutet Gebrauchstauglichkeit oder Benutzerfreundlichkeit. Sie bezieht sich auf alle Schnittstellen zwischen Mensch und Technik. Ob es um eine Webseite geht, ein App, um Software, Smartphone-Nutzung oder andere mobile Endgeräte. Benutzerfreundlich ist ein System, wenn es zum Nutzer passt, leicht verständlich und einfach zu bedienen ist.

VPN

Die steigende Zahl der Home-Office-Mitarbeiter erfordert sichere und flexible Zugänge zu den Servern des Arbeitgebers. VPN (= Virtuelles Privates Netzwerk) ist ein Mittel der Wahl, um einen sicheren Draht ins Unternehmen zu gewährleisten. VPN kann als verlängertes Netzwerkkabel vom Home-Office ins Unternehmen gesehen werden. Die Daten werden verschlüsselt durch einen „Tunnel“ übertragen und sind damit vor einem Zugriff von außen geschützt.

VR

Hinter dem englischsprachigen Begriff „Virtual Reality“, kurz VR, verbergen sich künstlich erzeugte 3-D-Umgebungen, die vor allem beim Gaming in virtuelle Phantasielandschaften entführen. Das Besondere: Der Anwender kann vollständig in die neuen Welten eintauchen (Fachbegriff: Immersion). So genügen natürliche Kopfbewegungen, um die Perspektive zu ändern und sich in der neuen 360 Grad-Umgebung umzusehen. Für diese neue Art der „Traumreisen“ werden geeignete technische Hilfsmittel wie sogenannte Head-Mounted-Displays (HMD) benötigt. Im einfachsten Fall ist das eine kostengünstige VR-Brille wie die Zeiss VR One Plus oder die Samsung Gear VR, in die ein gängiges Smartphone eingesteckt wird. Dessen Display erzeugt dann im Zusammenspiel mit den zugehörigen VR-Apps die eingangs beschriebenen Effekte. Zusätzliche, drahtlos gekoppelte Hand-Controller fungieren ähnlich wie die Computermaus am PC als Eingabegerät und ermöglichen dem Anwender so die Interaktion mit der virtuellen Umgebung. Die vermeintliche Spielerei hat auch im Unternehmenseinsatz bereits heute – und in Zukunft noch mehr – ihre Berechtigung. Beispielsweise können Bad- und Kücheneinrichtungshäuser per VR-Brille ihren Kunden vorab schon mal Rundgänge in ihren bereits geplanten, aber noch nicht erneuerten Räumen ermöglichen – und das bevor die erste Fliese verlegt ist.

Webinar

Ein Webinar ist ein Seminar, dass Online abgehalten wird. Jeder Teilnehmer wählt sich hierfür per Link und/oder Passwort zu einer vorgegeben Zeit in das Webinar ein. Alle Teilnehmer sind auf dem Bildschirm zu sehen und können Fragen stellen oder Kommentare abgeben. Es können jedoch auch Audioseminare durchgeführt werden, bei denen lediglich Bildschirminhalte/Power-Point-Folien etc. mit oder ohne Moderator sichtbar sind.

Xing

Das Soziale Business-Netzwerk mit Sitz in Hamburg richtet sich vorwiegend an Unternehmen und deren Mitarbeiter sowie an Freiberufler, die über diese Plattform Geschäftskontakte knüpfen. Registrierte Mitglieder erstellen dazu ein Profil, das Aufschluss über den aktuellen Job, die eigenen Qualifikationen, den Werdegang und die beruflichen Interessen gibt. Ähnlich wie bei Facebook können die Anwender ihre Xing-Kontakte auch über berufliche Veränderungen informieren, themenbezogenen Gruppen beitreten oder auf diesem Weg nach Projektpartnern und Mitarbeitern suchen. Die Anmeldung und die Basisfunktionen sind kostenlos. Wer beispielsweise detailliertere Informationen über andere Xing-Mitglieder erhalten oder wissen möchte, wer sein Profil besucht hat, benötigt eine kostenpflichtige Premium-Mitgliedschaft. Xing ist vorwiegend im deutschsprachigen Raum präsent. Das Pendant LinkedIn eignet sich für die berufliche Vernetzung auf internationaler Ebene.

YouTube

Die weltweit führende Video-Internetplattform ist die erste Adresse, wenn Nutzer am Smartphone oder Computer die Filmbeträge anderer „Youtuber“ kostenlos wiedergeben bzw. „streamen“ möchten. Filmbeiträge gibt es zu allen erdenklichen Themen – vom berühmten Katzenvideo über kuriose Alltagbegebenheiten bis hin zu unterhaltsamen TV-Ausschnitten und den angesagten Musikvideos ist auf dem Videoportal alles vertreten. Auch Inhalte wie Schritt-für-Schritt-Anleitungen sind gefragt. Als Teil des Google-Konzerns ist YouTube aufgrund seiner hohen Beliebtheit mittlerweile zur zweitgrößten Suchmaschine avanciert. Allein schon deshalb verdient das Videoportal auch für die Öffentlichkeitsarbeit im Unternehmen Beachtung. Das gilt vor allem, wenn beispielsweise Handwerksbetriebe direkt dort um Nachwuchs werben möchten, wo sich ihre Zielgruppe im Internet aufhält. Ein anderes Beispiel für Youtube im Business-Umfeld sind prägnante, aussagekräftige Produkterklärungen in Wort und Bild. Diese Videoclips sind dann gefragt, wenn es darum geht, kompliziert zu beschreibende Sachverhalte anschaulich darzustellen. In solchen Fällen kann sich der vergleichsweise hohe Zeit- und Kostenaufwand für die Produktion professioneller Videoclips lohnen. Die Beiträge können Unternehmen nicht nur auf YouTube veröffentlichen, sondern auch ohne Probleme in ihren Internetauftritt und in ihre Social Media-Aktivitäten einbetten.