Dass immer mehr Menschen Suchmaschinen nutzen, um Produkte oder Dienstleister zu finden, dürfte heutzutage niemanden mehr verwundern. Umso wichtiger ist es deshalb, dass Dein Handwerksbetrieb online gut gefunden wird. Dreh- und Angelpunkt hierfür ist immer die eigene Website. Hier kannst Du über Dein Fachwissen auf das Suchverhalten neuer Kunden Antwort geben und konkret auf deren Bedürfnisse eingehen. Je mehr wertvolle Informationen Du dort bereithältst, umso größer ist Deine Chance, online neue Aufträge zu generieren.
Dein Fachwissen bildet Deine Kompetenz ab
Viele Unternehmer tun sich immer noch schwer damit, Fachwissen auch online zu präsentieren. Die angegebenen Gründe dafür sind unterschiedliche. Die einen fürchten, seine Wettbewerber unnötig schlau zu machen. Andere möchten ihr Wissen nur an tatsächliche Kunden weitergeben. Tatsächlich schaffst Du so aber über das Teilen von Fachwissen eine effektive Möglichkeit mit der potenzielle Auftraggeber Deinen Betrieb und Deine Arbeit kennenlernen, bevor Du ein Wort mit ihnen gewechselt hast. Du hast die Chance, schon im Vorfeld Vertrauen in Deinen Betrieb oder Deine Arbeit aufzubauen. Eine Website, die nur Öffnungszeiten, die Anschrift und die Kontaktdaten der Ansprechpartner bereithält ist für Kaufinteressenten erst einmal irrelevant. Danach suchen sie ja gar nicht. Diese Angaben sind zwar in jedem Fall wichtig und sollten immer schnell zu finden sein, aber damit machst Du Dich in dieser frühen Phase nicht wirklich interessanter als potenzielle Mitbewerber.
Biete beispielsweise Checklisten oder Materialinfos an. Sie helfen Deinem Seitenbesucher dabei, im Vorfeld schon einzukreisen, wo sein Bedarf ist. Damit sparst Du Zeit beim Verkaufsgespräch, da Dein Interessent schon wichtige Angaben gemacht hat. Auch Tipps zur Pflege, beispielsweise für Fußbodenbeläge oder empfindliche Flächen helfen Deinen zukünftigen Kunden, bevor sie bei Dir gekauft haben. Neben deinem Fachwissen zu verschiedenen Produkten und dem Einbau kannst Du Deine Besucher direkt darüber informieren, ob es für das Bauvorhaben Fördermittel gibt und wie Du sie bei der oft komplizierten Antragstellung unterstützt.
Du steigerst mit Fachwissen Deine Bekanntheit
Aber wie kommen die Kunden überhaupt auf Deine Seite? Was wir bereits wissen, ist, dass Deine neuen Kunden online recherchieren, bevor Sie eine Dienstleistung in Anspruch nehmen. Bereits bei der Suche findet also eine Vorselektion statt. Davon bekommst Du überhaupt nichts mit und Du hast keine Möglichkeit, Dein Fachwissen zu zeigen und von Deinem Leistungsportfolio zu sprechen. Das alles geht komplett an Dir vorbei.
Wer sucht, hat ein Problem
Und Du kannst es lösen. Indem Du dieses Problem auf Deiner Website benennst und die Lösung dafür bereithältst, wirst Du von den Suchmaschinen als Experte wahrgenommen und erscheinst mit Deiner Website bei den Suchergebnissen weit vorne. Soweit die Theorie :-).
Um nämlich so weit zu kommen, muss Deine Website für die Suchmaschinen optimiert sein. Zum einen geht es darum, herauszufinden, was potenzielle Kunden, die nach den angebotenen Dienstleistungen suchen, wirklich in die Suchmaschine eingeben. Diese sogenannten Keywords sollten sich in allen Texten auf Deiner Website finden, um unter die ersten Suchergebnisse zu kommen. Es ist allerdings nicht sinnvoll, gießkannenartig möglichst viel Suchbegriffe zu platzieren. Du willst ja nicht an x-beliebige Interessenten Angebote erstellen, sondern nur für solche, die zu Deinem Betrieb und Deinem Portfolio passen. Also ist es auch wichtig, dass Du für Dich festlegst, was Dein Unternehmen ausmacht, was das Besondere an Deinem Betrieb ist. Wenn Du das auf Deiner Website klar abbildest, vermeidest Du, Personen auf Deine Seite zu ziehen, die dann enttäuscht wieder abziehen, weil sie das, was sie suchen, bei Dir nicht finden. Suchmaschinen registrieren dieses Verhalten übrigens und listen Dich nicht mehr vorne, weil Deine Seite offenbar nicht relevant ist.
Infos gesucht? Stell sie bereit!
Ein potenzieller Auftraggeber, der beispielsweise sein Haus modernisieren will, wird sich zuerst damit auseinandersetzen, welche Möglichkeiten es heutzutage gibt, welche Materialien und Farben zu seinem Projekt passen, anschließend wird er passende Betriebe suchen und erst dann geht es um die Preisfrage. Wenn Du diese Informationen in Form von Fachwissen auf Deiner Seite bereithältst und auch noch einen Hinweis auf etwaige Fördermittel platzierst, dann sind die Chancen, als Experte gelistet zu werden, höher als bei einer Website, die nur die Öffnungszeiten und Kontaktdaten abbildet.
Auch Blogbeiträge, die Einblick in den betrieblichen Alltag geben, machen Deinen Betrieb individuell. Wenn Du dort noch die wirklich wichtigen Keywords eingebaut hast, mit denen Du gefunden werden möchtest, dann hast Du schon viel für Deine Sichtbarkeit für Suchmaschinen getan.
Noch mehr Gründe für die Optimierung der eigenen Website
Professionalität auf allen Kanälen
Eine gut strukturierte und informative Website eines Handwerksbetriebs zeigt, dass Du Deine Kunden ernst nimmst und Interesse daran hast, dass sie den Weg zu Dir finden. Eine veraltete oder ungepflegte Website kann den Eindruck erwecken, dass es im Unternehmen ähnlich zugeht. Mit Informationen, die Du Deinen Kunden kostenlos an die Hand gibst, zeigst Du Deinen Expertenstatus und dass Du weißt, was Deine Kunden interessiert.
Digitalisierung des Vertriebs
Nicht jeder Betrieb hat eine eigene Kraft für die Telefonzentrale. Nichts ist frustrierender als in einer Warteschleife zu hängen oder eine gewünschte Auskunft nicht zu bekommen, weil der zuständige Mitarbeiter gerade nicht erreichbar ist. Eine Website, die Interessenten schon vorab Informationen zur Verfügung stellt, entlastet den Vertrieb. Formulare, Chatboxen oder Konfiguratoren nehmen dem Handwerkerbüro Arbeit ab. Ein FAQ-Bereich gibt Antworten auf häufig gestellte Fragen. Und das alles funktioniert rund um die Uhr und auch am Wochenende, in der Ferienzeit und bei unerwarteten Fehlzeiten im Büro.
Nachhaltigkeit für das Unternehmen
Auch wenn die Kosten für eine sauber programmierte Website anfänglich hoch sind, das sind Investitionen, die sich langfristig auszahlen. Deine Website arbeitet rund um die Uhr für Dich, orts- und zeitunabhängig. Eine Werbemaßnahme in der Tageszeitung verpufft dagegen innerhalb kürzester Zeit. Wenn Du die Seite aktuell hältst und sie auch wiederkehrende Besucher nicht langweilt, dann lohnt sich der Aufwand nicht nur, er wandelt sich in Umsatz. Wenn Du Zugriffe auf Deine Website mit entsprechenden Tools auswertest, dann siehst Du, was Deine Besucher interessiert und wo sie die Seite wieder verlassen. Damit hast Du eine gute Möglichkeit, Deine Inhalte so anzupassen, dass sie noch besser zu Deiner Zielgruppe passen.
Fachwissen auf der Website ist (D)ein Wettbewerbsvorteil
Laut Statista verzichteten noch im Jahr 2021 unter den Betrieben mit 1-9 Beschäftigten 37 Prozent auf eine eigene Website. Damit tauchen sie bei Suchanfragen von potenziellen Kunden überhaupt nicht auf. Darauf zu vertrauen, über ein Telefonbuch oder über Weiterempfehlung gefunden zu werden kann sich kein Unternehmen mehr leisten. Wenn Deine Mitbewerber also darauf verzichten, sich professionell im Internet zu präsentieren, ist das Deine Chance, es besser zu tun.
Fazit
Eine Website, die Fachwissen und damit weit mehr als Öffnungs- und Kontaktdaten bereitstellt, macht zwar Arbeit und kostet Geld, dafür unterstützt sie aktiv Deinen Vertrieb und unterstreicht den Expertenstatus Deines Betriebs. Sie holt über Suchanfragen potenzielle Kunden in die Angebotspipeline und macht Dein Unternehmen auch für neue Mitarbeiter attraktiver.