Diesen Nutzen bringt Social Collaboration Deinem Unternehmen

Social Collaboration bedeutet – technisch betrachtet – den Einsatz von Social Media, wie etwa Wikis, Blogs und Projektplattformen als Werkzeuge für Kommunikation und Informationsaustausch. Der unternehmensübergreifende Einsatz von sozialen Netzwerken dient der weiteren Verbesserung des Informationsaustausches, der Zusammenarbeit und damit der Lösung von Geschäftsproblemen aller Art.

Der Aufbau eines übergreifenden Social-Collaboration-Systems sollte – wie immer, wenn es um Digitalisierungsprojekte geht – nicht mit einem Paukenschlag, sondern in Phasen erfolgen. Das schafft Sicherheit, unterbricht nicht den Arbeitsfluss, ermöglicht Feedback-Schleifen und macht den Erfolg für alle Beteiligten mess-, kontrollier- und spürbar.

Social Collaboration – Schritt für Schritt vorgehen

In der ersten Phase solltest Du Deine Geschäftsstrategie daraufhin untersuchen, wo Social Collaboration zur Unterstützung eingesetzt werden kann, wo sie konkreten Nutzen bringt. Danach analysierst Du, welche der dafür nötigen Technologien möglicherweise bereits in Deinem Unternehmen vorhanden sind beziehungsweise genutzt werden und welche noch sinnvoll zu integrieren sind.

Auf diesen Ergebnissen aufsetzend lässt sich dann eine Übersicht erstellen, wie, in welchem Umfang, in welcher Reihenfolge und in welchem Zeitrahmen sich weitere Tools einführen und vor allem miteinander verbinden lassen, um zum Ziel des Social-Collaboration-Systems zu kommen.

Vorgehensweise begründen und erklären

Es ist dabei wichtig, dass Du Deine Mitarbeiter frühzeitig auf die neue Lösung vorbereiten. Fördere deren Veränderungsbereitschaft. Auch wenn diese bei dem Ein oder Anderen noch in den „Kinderschuhen“ steckt. Vermittle die praktischen Vorteile und leite die notwendigen organisatorischen Voraussetzungen rechtzeitig ein. Dies steigert bei allen Beteiligten die Motivation und Bereitschaft, sich auf die geforderten neuen Arbeitsweisen einzulassen, Erfolge auch emotional als solche zu akzeptieren und sich in möglicherweise veränderten Rollen wohlzufühlen.

Erfolge demonstrieren

Als gutes Beispiel solltest Du vorangehen und die Veränderungen in der Arbeitskultur selbst vorleben. Teile Informationen und starte Diskussionen, um Deine Mitarbeiter davon zu überzeugen, hier mitzugehen.

Es ist auch sinnvoll, wenn Du konkrete Einsatzszenarien beschreibst, sinnvolle und klare Regeln definierst sowie das Verhalten in einer Social-Collaboration-Umgebung über Vorbilder mit Leben füllst.

Wird die Lösung von den Mitarbeitern akzeptiert und im Alltag genutzt, werden diese sich selbstständig intelligent organisieren.

Fazit

Technologie ist in der Digitalisierung nie allein die Lösung. Es kommt vor allem in der Social Collaboration neben der technischen Vernetzung sehr auf Veränderungen auf der individuellen sowie auf der Team- und Organisationsebene an. Nur durch diese Veränderungen in der Arbeitskultur und Arbeitsphilosophie werden langfristig Erfolge eintreten können.

Für Social Collaboration gibt es keine einheitliche, übertragbare Erfolgsstrategie. Sie ist immer von den Strukturen und Geschäftsmodellen im eigenen Unternehmen und dessen Umfeld abhängig. Es braucht die Auseinandersetzung mit internen Problemen und möglicherweise ineffizienter Zusammenarbeit, um einen erfolgreichen ganzheitlichen Social-Collaboration-Ansatz finden zu können.

Dafür ist ein zielorientiertes Vorgehen bei der Einführung von Social Collaboration und beim Veränderungsmanagement nötig – auch im Detail. Es zählt für den Erfolg die Technologieakzeptanz und die Veränderung der Arbeitsweisen. Das erfordert schon im Vorfeld die Zusammenarbeit von IT-Verantwortlichen, Geschäftsleitung und Personalverantwortlichen. Dann können der Veränderungsprozess und die Entwicklung einer Arbeits- und Team-Community laufend beobachtet, begleitet und gefördert werden.

Die Integration von Kollegen, externen Wissensgebern, Kunden, Lieferanten und Dienstleistern des Unternehmens im Rahmen eines Social-Collaboration-Projekts ermöglicht Dir letzten Endes den Aufbau eines lernenden Unternehmens, das vom lebendigen Austausch innerhalb seines „Ökosystems“ profitiert.

Social Collaboration – zehn Vorteile auf einen Blick

  1. Digital integrierte Personen und Organisationen mit Zugang zum Social-Collaboration-System Deines Unternehmens teilen Wissen besser.
  2. Direktes Feedback ist im Kontext der digitalen Aktivität oder des Prozesses möglich, zum Beispiel durch Kunden in Form direkter Kommentare zur Produktqualität oder zu Problemen, auf die sofort reagiert werden kann.
  3. Wichtige Themen – wie Service, neue Ideen oder neue Absatzchancen – können in digitalen Communitys über die Unternehmensgrenzen hinweg diskutiert werden.
  4. Vernetzte Zulieferer und Partner können direkt im Kontext der Aktivität oder im Rahmen des Geschäftsprozesses angesprochen werden.
  5. Neue Mitarbeiter werden einfach in die Kommunikation bestehender Communitys oder Projektgruppen integriert.
  6. Vorhandenes Wissen geht nicht mehr durch den Weggang einer Person aus einer Gruppe verloren.
  7. Neue Marktchancen entstehen durch Social Collaboration über einen besseren Informationsfluss zwischen Kundenservice, Vertrieb und Produktmanagement.
  8. Geeignete Fachkräfte werden immer öfter aufgrund der Arbeitsstrukturen und Arbeitsformen gewonnen, die ein Unternehmen zu bieten hat.
  9. Größere Transparenz von Geschäftsvorgängen im Rahmen von Social Collaboration schafft Potenzial für das Finden und Erschließen von Ideen und Innovationen.
  10. Mehr Agilität in der Zusammenarbeit und bei Abstimmungsprozessen hilft dabei, neue – auch digitale – Möglichkeiten zu erkennen und die gebotenen Chancen zu nutzen.

Foto: © Gorodenkoff / stock.adobe.com

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