SEO – drei Buchstaben, die für viele Handwerksbetriebe wahrscheinlich ein Fremdwort sind. An einer Optimierung Deiner Website für Suchmaschinen (SEO – Search Engine Optimization) führt jedoch kein Weg mehr vorbei. Die gute Nachricht: Mit ein paar Tricks steigen die Chancen auf ein gutes Ranking bei Suchmaschinen.
Wenn Du im Internet gefunden werden willst, brauchst Du nicht nur eine gut strukturierte und professionelle Website, sondern auch eine, die für Suchmaschinen optimiert wurde. Damit Dein Unternehmen bei Suchanfragen weit vorne gelistet wird, stellen wir Dir hier gut umzusetzende Optimierungen für Suchmaschinen vor.
Keywords – die Basis für beste Sichtbarkeit
Du bist Experte auf Deinem Gebiet. Damit Du von den richtigen Kunden gefunden werden kannst, müssen die Suchmaschinen wie zum Beispiel Google, Bing, duckduckgo oder Ecosia wissen, welche Schlüsselwörter – also Keywords – Dein Unternehmen am besten umschreiben. Versetze Dich deshalb in Deine (zukünftigen) Kunden hinein. Wonach suchen sie? Fertige dafür eine Liste aller Begriffe an, die infrage kommen. Nehmen wir an, Du hast eine Schreinerei in München, die auf Dachausbau spezialisiert ist:
- An erster Stelle sollten die Keywords „Schreinerei“ + „Dachausbau“ + „München“ stehen.
- Beziehe in Deine Liste auch die Begriffe „Zimmerer“, „Zimmereibetrieb“ und „Tischler“ und „Tischlereibetrieb“ mit ein, da Du nicht weißt, welcher Begriff bei Deinen Kunden der geläufigste ist.
- Achte bei den Stichworten auf Prioritäten und wähle zwei bis drei Begriffe für Dein Kerngeschäft. Verfeinere Dein Gewerk bzw. Deine Leistung weiter:
- Hier bieten sich in unserem Beispiel folgende Keywords an: „Dachausbau“, „Speicherausbau“, „Dachgeschossausbau“, „Zimmerei“, „Dachstuhl“, „Dachgaube“, „Dachkonstruktion etc.
- Nenne auf der Startseite das Hauptkeyword „Schreinerei“ und/oder „Dachausbau“ mehrfach. Die Keywords sollten immer auch auf den Unterseiten Deiner Seite verlinkt sein. Setze die Suchbegriffe vor allem auch in den Überschriften und Zwischenüberschriften ein, denn diese checkt Google zuerst. Integriere die Keywords außerdem in den Metadaten der Seite, in den Bilddateinamen und allen anderen Texten, die mit Deiner Webseite in Zusammenhang stehen. Um ganz sicherzugehen, dass die von Dir ausgewählten Begriffe höchste Relevanz haben, solltest Du auf Ranking-Tools, wie sie zum Beispiel der Webhoster webgo anbietet, zurückgreifen.
- Auch bei Snippets, das sind die Texte, die in den Suchergebnissen direkt unter der URL zu lesen sind, ist es sinnvoll, eine griffige Formulierung zu wählen, damit der Nutzer bereits in der Suchergebnisliste auf einen Blick sieht, worum es sich bei Deinem Unternehmen handelt.
- Solltest Du eine neue Website erstellen, nenne sie nicht „Fritz-Fischer“, sondern „Schreinerei-Fischer.de“ oder „Schreiner-Muenchen.de“.
Suchmaschinenoptimierung bedeutet auch exzellenten Content liefern
Sorge auf Deiner Website für hochwertige Inhalte, die viel über Dein Unternehmen, Deine Projekte, Referenzen, Dein Team etc. aussagen und die für Deine Seitenbesucher einen erkennbaren Mehrwert bieten. Je ausgereifter die Inhalte Deiner Website auf Deine Keywords abgestimmt sind, desto besser! Suchmaschinen sind in der Lage zu prüfen, welche Qualität und welchen Nutzen ein Webauftritt hat.
Vermeide doppelten Content. Google sieht es nicht gerne, wenn Du sowohl auf der Start- als auch auf den Unterseiten identische Texte verwendest. Du riskierst damit eine ungünstige Position in den Suchergebnissen oder tauchst schlimmstenfalls gar nicht mehr auf, weil Du von Google entfernt wurden.
Auch bei den Adressdaten Deiner Website ist Sorgfalt angesagt. Hier gibt es DIN-Standards, wie Adressen und vor allem auch Telefonnummern (auch auf allen Plattformen und Netzwerken, die Du bedienst) aussehen müssen, um von Google als solche erkannt zu werden.
Google Unternehmensprofil – ein Muss!
Damit Deine SEO-Aktivitäten greifen und Du als lokaler Handwerker ganz oben im Listing stehen, ist ein Google Unternehmensprofil ein Muss. Vergleichbar mit einem Branchenbuch unterstützt Google mit diesem Service dabei, unter den ersten Suchergebnissen lokaler Anbieter angezeigt zu werden. Bestenfalls ganz weit vorne. Und zwar mit Adresse, Website und einer Standortangabe von Google Maps. Versetze Dich auch hier in die Lage Deiner Kunden. Welche Angaben erwarten diese als Erstes, wenn sie ein Unternehmen suchen? Es sind immer der Leistungsumfang, die Kontaktdaten, Öffnungszeiten und eine Anfahrtsbeschreibung.
Suchmaschinen lieben strukturierte Daten
Mithilfe von sogenannten strukturierten Daten hast Du die Möglichkeit, weiter und tiefer gehende Informationen über den HTML-Code an die Suchmaschine weiterzugeben. Dadurch kann die Spezialisierung weiter verfeinert werden.
Besseres Ranking bei Suchmaschinen durch kurze Ladezeiten
Ein nicht zu unterschätzender SEO-Rankingfaktor ist die schnelle Ladezeit einer Website. Dauert das Laden Deiner Seite nämlich länger als 3-4 Sekunden, sind viele Besucher schon wieder weg, bevor sie überhaupt richtig da waren. Schnelle Ladezeiten erzielst Du sowohl durch eine vernünftige Programmierung Deiner Website als auch durch eine schnelle Bereitstellung der Daten durch Deinen Internetdienstleister. Suchmaschinen belohnen kurze Ladezeiten mit besserem Ranking in den Suchergebnissen. Deine Website wird so besser und schneller gefunden – und Du bekommst mehr Besucher und eine höhere Verbreitung.
Optimiere Deine Website auch für mobil
Immer öfter erfolgt die Handwerkersuche über das Smartphone. Stelle sicher, dass Deine Website für mobile Endgeräte optimiert ist. Content-Management-Systeme (CMS), wie zum Beispiel WordPress, bieten zahlreiche Möglichkeiten, Inhalte für Suchmaschinen auszuzeichnen und für unterschiedliche Bildschirmauflösungen auszuliefern. Damit ist gewährleistet, dass die passenden Inhalte schnell und unabhängig von Endgerät und/oder Betriebssystem an die richtige Zielgruppe ausgeliefert werden.
Schließlich willst Du ja ganz vorne gelistet sein, wenn die Ergebnisse der Handwerkersuche aus der unmittelbaren Umgebung angezeigt werden.
Halte Deine Website aktuell
Ruhe Dich nicht auf einer einmal durchgeführten Optimierung für Suchmaschinen aus. Auf Deiner Seite sollte immer etwas passieren. Denn Google wertet „Traffic“ positiv. Um Suchmaschinen die Arbeit zu erleichtern, richte sogenannte Sitemaps ein. Diese geben den Crawlern Auskunft darüber, welche Seiten indexiert werden sollen – und welche nicht. „Schläft“ Deine Seite, rutscht Du zwangsläufig im Ranking ab. Prüfe regelmäßig, ob die Kriterien noch passen, stelle News auf die Seite, denke über einen Blog nach und vernetze Dich mit anderen, um verlinkt zu werden.
Statistikauswertung und Konkurrenzanalysen
Um noch weiter zu optimieren, kannst Du Analysen zu Deiner Website und auch Konkurrenzanalysen anfertigen lassen, die Dir weitere Infos zum Nutzerverhalten beziehungsweise über Deine Mitbewerber gibt. Prüfe in regelmäßigen Abständen immer wieder, ob Deine Suchmaschinenoptimierung noch stimmt oder ob Du im Ranking abrutscht. SEO-Tools helfen Dir auf alle Fälle, das Ranking bei Google & Co. deutlich zu verbessern.
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