1997 – 1.000 Handwerksbetriebe kostenlos ins Internet

1000 Handwerksbetriebe kostenlos ins Internet

Wir starteten ins Jahr mit den Vorbereitungen zur Internationalen Handwerksmesse in München. Handwerker-online wurde erstmalig dem breiten Messepublikum und natürlich den Ausstellern vorgestellt. In vielen Gesprächen wurde klar, dass Handwerksbetriebe keine eigene Website hatten und dem Thema auch nicht die Priorität zuwiesen, die es haben sollte. Was wir wollten, waren Zugriffe auf die Seite und deshalb hatten Heinrich und Andreas eine großartige Idee: Wir verschenken 1.000 Websites an Handwerksbetriebe. Über unsere eigene Zeitschrift EDV&Kommunikation konnten wir die Zielgruppe Handwerk direkt erreichen. Im November 1997 startete dann die Aktion offiziell. Alles, was die Unternehmen tun mussten, war ein Antragsformular auszufüllen: entweder online für die ganz innovativen Betriebe oder ein gedrucktes Formular, das dann per Post oder Fax zu uns kam. Jeder Betrieb bekam eine einzelne Seite unter dem Label von handwerker-online.de. Der Nutzen für die Betriebe war groß. Sie konnten die Adresse auf ihrem Briefpapier und bei Werbemaßnahmen verwenden. Wir reden vom Jahr 1997! Eine Webvisitenkarte war mehr, als die meisten Mitbewerber hatten.

Die Aktion bedeutete erhebliche Aufmerksamkeit in den Medien und eine Steigerung der Zugriffszahlen auf die Seite. Es wurden zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen. Die Handwerksbetriebe konnten risikolos das Experiment Website starten und handwerker-online bekam mehr Zugriffe, was wiederum für Werbepartner interessant war.

Für die Umsetzung benötigten wir zirka 6 Monate.

Willkommen an Board: Katja Merkel

Zur Anfangszeit kümmerte sich Heiko um die Belegablage und der Steuerberater um die Buchhaltung. Die Telefonzentrale wurde von allen Mitarbeitern bedient, aber es wurde uns schnell klar, dass dies keine professionelle Lösung ist. Wir suchten eine Mitarbeiterin, die uns in beiden Aufgabenbereichen unterstützen kann uns haben sie in Katja Merkel gefunden.

Katja ist seit 1997 fester Bestandteil der G+F-Mannschaft und ist seitdem zuzständig für die Telefonzentrale, Buchhaltung, Vertriebsunterstützung oder den Messedienst. Es gibt nichts, wo wir Katja nicht schon eingesetzt hätten . Woran sie sich gut erinnern kann, war ihr Einstieg mit der Ablage und Verwaltung der Bewerbungen für die Aktion 1.000 Handwerksbetriebe ins Internet. Es waren viele Leitz-Ordner, die wir füllen konnten. Alphabetisch sortiert, griffbereit bei Rückfragen. Die Anträge kamen per Post und natürlich per Fax. Die meisten Bilder und Logos wurden als Foto geschickt. Das bedeutete, dass wir sie dann auch eingescannten und digitalisieren mussten. Hierbei kam uns die Ausbildung von Susanne zugute: Als Industriemeisterin Druck hatte sie keine Probleme, gedruckte Vorlagen in digitale zu wandeln.